Was ist von einem Hörgesundheitscheck zu erwarten

28.05.2020
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Wie ein simpler, schmerzloser Hörgesundheitscheck zum Ansatzpunkt für ein besseres Hörvermögen werden kann

Wir gratulieren Ihnen zu Ihrer Entscheidung, einen Hörgesundheitscheck zu vereinbaren! Unabhängig davon, ob Sie damit auf bereits existierende Hörschwierigkeiten reagieren oder einfach Ihre routinemässigen Gesundheitschecks durch ein regelmässiges Hörscreening erweitern, ist dies ein wichtiger Schritt in Richtung langfristige Hörgesundheit. Glücklicherweise ist dieser «grosse Schritt» auch ein leichter und müheloser Schritt.  Durch qualifizierte Hörsystemakustiker durchgeführte Hörtests sind schmerzfrei und nicht invasiv. Ein einziger Besuch ist ausreichend. Dabei beantworten Sie Fragen zu Ihrer Hörgesundheit und durchlaufen für jedes Ohr eine Reihe von Tests, die aufzeigen, wie gut Sie hören. Ziel ist es, Ihre allgemeine Hörgesundheit zu bestimmen und – bei einem festgestellten Hörverlust – herauszufinden, wie Sie von der modernen Hörgerätetechnologie profitieren könnten.

Bei Ihrem ersten Termin wird Ihr Hörsystemakustiker mehr über Sie erfahren wollen.  Dies umfasst Fragen zu Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und zur Krankheitsgeschichte von Ihnen und Ihrer Familie, sowie zu jeglichen Bedenken, die Sie in Bezug auf Ihr Hörvermögen haben und die Ihren Alltag vielleicht beeinflussen. Ihr Hörspezialist wird auch mehr über Ihren Lebensstil erfahren wollen – zum Beispiel wie stark Sie Lärm ausgesetzt sind oder ob Sie in einem lauten Umfeld arbeiten – sowie über weitere Faktoren, die Ihre Hörgesundheit beeinflussen könnten.  

Bei Ihren jährlichen Gesundheitschecks sind Sie vielleicht bereits mit einem Otoskop in Berührung gekommen. Mit diesem Gerät kann der Arzt Ihre Ohren nach sichtbaren Problemen im Gehörgang oder beim Trommelfell untersuchen. Bei einem typischen Hörtest wird der Audiologe, nachdem er beide Ohren mit dem Otoskop untersucht hat, vielleicht eine Tympanometrie durchführen, ein schneller, schmerzfreier Test, der aufzeigt, wie gut das Mittelohr funktioniert.  Dabei wird ein weicher Stöpsel, der Druckunterschiede und Geräusche erzeugen kann, in jedes Ohr eingesetzt, wodurch die Reaktionen des Trommelfells auf die Geräusche unter verschiedenen Druckverhältnissen gemessen werden.  

Hörtests werden in schalldichten oder schallisolierten Räumen durchgeführt. Sie setzen sich in diesen schalldichten Raum und tragen Kopfhörer oder weiche Ohrstöpsel, die mit einem Audiometer verkabelt sind, also einem Gerät, das die Hörfähigkeit bewertet.  Man wird Ihnen sagen, dass Sie Ihre Hand hochhalten oder auf einen Knopf drücken sollen, sobald Sie einen Ton hören. 
Ihr Hörsystemakustiker wird sich während der Tests in einem Raum nebenan befinden.  Meistens werden die zwei Räume durch eine leicht abgedunkelte Glasscheibe getrennt, sodass Sie während der Tests nicht von den Bewegungen des Hörspezialisten abgelenkt werden, da dies die Präzision Ihrer Antworten beeinflussen könnte.

 

Ein Reintontest überprüft Ihre Fähigkeit, verschiedene Töne zu hören. Durch die Kopfhörer können Töne an jeweils nur ein Ohr gesandt werden, sodass jedes Ohr einzeln getestet werden kann. Anhand dieses Tests werden die leisesten Töne festgestellt, die Sie in verschiedenen Tonlagen bzw. Frequenzen wahrnehmen können.   Jedes Mal, wenn Sie einen Ton hören, drücken Sie auf einen Knopf oder heben Ihre Hand, je nachdem, wozu Sie Ihr Hörsystemakustiker aufgefordert hat. 
Ihre Hörfähigkeit wird in einem Audiogramm aufgezeichnet. Dies ist eine grafische Darstellung der Dezibel, einer Messeinheit für Schall, und zeigt auf, wie gut Sie hören.

 

Bei der Sprachaudiometrie wird Ihr Sprachdiskriminationswert gemessen, also Ihre Fähigkeit, Wörter zu erkennen.  Dabei werden Sie aufgefordert, aufgenommene oder vom Hörsystemakustiker eingesprochene Wörter zu wiederholen. Ziel ist es herauszufinden, ab welcher Lautstärke Sie die Wörter hören können und wie gut Sie die gesprochenen Wörter verstehen.    

Die Ergebnisse Ihres Tests werden in einem Audiogramm grafisch festgehalten, was die Art und Schwere des Hörverlusts sichtbar macht.  Im Audiogramm wird Ihre Hörschwelle in Relation zu einem «normalen» Hörvermögen dargestellt, wodurch ersichtlich wird, wie gut Sie hohe und tiefe Töne (Frequenz) bei welcher Lautstärke bzw. Intensität wahrnehmen. 
Die Ergebnisse werden für jedes Ohr einzeln gezeigt.  Das rechte Ohr erscheint im Audiogramm als Kreis oder Dreieck. Das linke Ohr wird als X oder Quadrat angezeigt.
Die Frequenz wird auf der horizontalen Linie angezeigt. Links sind die tieferen Frequenzen dargestellt, rechts die höheren.  Die vertikale Achse auf der linken Seite des Audiogramms zeigt die in Dezibel gemessene Intensität des Tons an. Je höher das Dezil, desto schwerer der Hörverlust.  Der Spracherkennungswert wird in einem Feld neben oder unter dem Audiogramm angezeigt.

 

Ihr Hörsystemakustiker wird Ihnen die Ergebnisse des Audiogramms erläutern, Ihre Fragen beantworten und erklären, was die Ergebnisse für Sie bedeuten. Jeder Hörverlust ist so einzigartig wie ein Fingerabdruck. Die auf Sie zugeschnittene Behandlung durch Ihren qualifizierten Hörsystemakustiker geht nicht nur auf Ihren einzigartigen Hörverlust ein, sondern auch auf die Lösungen, die am besten zu Ihnen und Ihrem Lebensstil passen.
Sollte ein Hörverlust festgestellt werden, steht Ihnen eine ganze Auswahl moderner und attraktiver Hörgeräte zur Verfügung. Ihr Hörsystemakustiker wird Ihnen bei der Wahl einer massgeschneiderten Lösung für Ihren Hörverlust und Ihre Vorlieben hilfreich zur Seite stehen. 
Hier finden Sie eine Auswahl der neusten Hörgerätetechnologien, die Ihnen bei einem Besuch eines Hörsystemakustikers von Audika zur Verfügung stehen (Website).

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